Das kombinierte Wohn und Mälzereigebäude mit rückwärtigem Anbau für die Kaffeerösterei ist ein typischer Wohn- und Kleinindustriebau der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts.
Das gesamte Gebäude ist mit zwei parallel laufenden tonnengewölbten Räumen unterkellert. Die Eisenacher Mälzerei wird als weithin einzigartiges industrieromantisches
Denkmal eingeschätzt. Bemerkenswert ist vor allem der fast vollständig erhaltene, zum Teil noch aus den Gründerjahren stammende und nach entsprechender Restaurierung wieder voll funktionsfähige Maschinenpark.
1988 entdeckte der Jazzclub Eisenach auf der Suche nach einem ständigen Veranstaltungsort den Gewölbekeller der Alten Mälzerei, die seit 1953 nicht mehr in Betrieb
war.
1989 kaufte die Stadt Eisenach das Gebäudeensemble von der Enkelin des Firmengründers. Jazzclub und später auch das Musikarchiv blieben weiter in der Alten Mälzerei
ansässig. Seit 2016 ist die Lippmann+Rau-Stiftung Eigentümerin des Industriedenkmals.