Wenn Sie die Arbeit des Lippmann+Rau-Musikarchivs unterstützen wollen, freuen wir uns über Ihre Spende auf folgendes Konto:

 

Lippmann+Rau-Musikarchiv Eisenach

IBAN: DE72 8405 5050 0000 1871 00

 

Vielen Dank!

 

Für den Zeitraum Februar bis Juli 2025 ermöglicht eine großzügige Spende von Cecilia Witteveen und Siegfried Schäfer die Erschließung wichtiger Vor- und Nachlässe (Rainer E. Lotz, Hazy Osterwald, Tonbandkartei des Labels Amiga). Ebenso kann das LRA mit einer weiteren großzügigen Spende von Peter Goebbels einen ersten Teil der bisher unveröffentlichten Radioproduktionen aus der Benny-Goodman-Sammlung (Tonbänder) digitalisieren und dauerhaft nutzbar machen.

 

Von April 2022 bis Januar 2025 wurde das LRA durch die Thüringer Staatskanzlei gefördert. Für diesen Zeitraum wurde die Fördersumme von 210.800,00 Euro für Personal- und Sachausgaben sowie Anschaffungen bereitgestellt. Über den Fortschritt des geförderten Vorhabens, die Erschließung und Digitalisierung kulturgeschichtlich relevanter Bestände des Lippmann+Rau-Musikarchives, informierten wir Sie regelmäßig auf unserer Website, auf Instagram und in der lokalen und überregionalen Medienlandschaft.

 

Durch die Unterstützung des Freistaates Thüringen war das Archiv im geförderten Zeitraum nach längerer Schließung wieder für die interessierte Öffentlichkeit nutzbar, und wurde von Bürgerinnen und Bürgern sowie nationalen und internationalen Forschenden auch rege in Anspruch genommen.

 

Weitere Ergebnisse im Einzelnen:


1. Generelle Inventur:

 

Da bislang keine belastbare Übersicht über die reale Zahl und den Umfang der Bestände im LRA existierte, war in einem ersten Schritt eine grundlegende Grob-Inventur erforderlich. Im Zuge dieser Arbeiten konnten insgesamt 100 verschiedene Sammlungen identifiziert werden, die mit Blick auf die Weiterentwicklung der Archivtektonik im AUGIAS-System des HSA|ThLMA Weimar angelegt und mit Bestandsnummern versehen wurden. Die gesamte Arbeit im LRA wurde und wird mittels eines eigenen Forschungsdaten-Managments dauerhaft dokumentiert und gesichert.

 

2. Erschließung der Bestände und Veröffentlichung des Kataloges sowie der Findbücher

 

Von den 100 Beständen des Lippmann+Rau-Musikarchivs (Stand Januar 2025) wurden im geförderten Zeitraum 35 Bestände archivisch erschlossen und die Metadaten in die Archivsoftware AUGIAS eingepflegt. Im Fokus der Erschließung standen die für die Geschichte des Archivs maßgeblichen Sammlungen sowie weitere Bestände, deren Verzeichnung aufgrund ihres geringen Umfangs und ihrer nationalen Bedeutung sinnvoll und machbar erschien. Details zu den erschlossenen Sammlungen, Vor- und Nachlässen finden Sie unter Archivbestand, Katalog und Findbücher. Die Übertragung der Meta-Daten und Kataloge in das Archivportal Thüringen sowie in das Archivportal-D (Deutsche Digitale Bibliothek) erfolgt fortlaufend.


3. Digitalisierung und Veröffentlichung in kulthura und DANA:

 

Mit Hilfe der kompetenten Beratung und Unterstützung der Abteilung »Digitales Kultur- und Sammlungsmanagement« der ThULB Jena konnten im Förderzeitraum bereits zwei Sammlungen (Jürgen Haufe, LRA 163 und Günther Kieser, LRA 143), welche hauptsächlich aus Plakaten und seltenen Drucken bestehen, auf dem digitalen Kulturportal Thüringens, kulthura, digitalisiert und veröffentlicht werden. Auch wurde die Digitalisierung und Veröffentlichung der Findmittel/Karteikarten des Notenarchivs des Staatlichen Rundfunkkomitees der DDR auf der Plattform DANA angestoßen.

 

4. Archivtagung und Archivseminar

 

Um die Ergebnisse der bisher geleisteten Archivarbeit und des Archivseminars mit Studierenden der Hochschule für Musik Weimar zu präsentieren, organisierte das Lippmann+Rau-Musikarchiv zusammen mit dem Lehrstuhl für Populäre Musik der HfM Weimar (Prof. Martin Pfleiderer) im Januar 2023 und Januar 2025 zwei Archivtagungen. In diesem Zusammenhang wurden außerdem aktuelle Themen der popkulturellen Forschung in Musikarchiven vorgestellt und diskutiert. Die Veranstaltung brachte Sammelnde, Musikliebhaberinnen und Forschende aus dem universitären Musikwissenschaftsbereich zusammen und war mit jeweils zirka 50 Teilnehmern sehr gut besucht. Die Tagungen wurde auch von der Ernst-Abbe-Stiftung Jena gefördert.

 

In den Jahren 2023 und 2024 fanden auch erste Treffen ehemaliger Jazzklubleiter der DDR statt. Sie dienten der Vernetzung und ersten wissenschaftlichen Bearbeitung dieses zeitgeschichtlichen Kapitels. In Zukunft sind regelmäßige Treffen im Lippmann+Rau-Musikarchiv Eisenach geplant.